In dem o.g. Artikel über Josefa Schmid, Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Kollnburg, entdeckte ich sofort Parallelen zur Gemeinde Straßkirchen. Ich frage mich, wie unser Bürgermeister, Herr Dr. Hirtreiter, seine, meines Wissens nach, hauptberufliche Tätigkeit an der TU München mit seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Erster Bürgermeister unter einen Hut bringt. Eine Frage in der Bürgerversammlung vom 17.04.2017 war, ob sich daran etwas geändert hätte und wie viel Zeit für die Tätigkeiten in der Gemeinde, abgesehen von repräsentativen Aufgaben, wie z.B. dem Besuch von Vereinsveranstaltungen etc., bleibt, ignorierte Herr Dr. Hirtreiter und schwieg. Nun ja, bekanntlich ist keine Antwort auch eine Antwort.

In einer Gemeinde wie Straßkirchen mit über 3000 Einwohnern, erscheint mir eine Anwesenheit von mindestens 50 Prozent der Arbeitszeit als notwendig und angemessen, zumal das sog. „Ehrenamt“ gut bezahlt wird.

Aktuell gibt es in der Gemeinde Straßkirchen zahlreiche Projekte, die von einem engagierten und präsenten Bürgermeister angepackt und vorangetrieben werden sollten. Diese können nicht nebenbei, an den Wochenenden oder abends abgearbeitet werden, vor allem nicht, wenn in dieser Zeit kein Verwaltungspersonal zu Verfügung steht. Große Projekte erfordern viele Termine, die teilweise vor Ort wahrgenommen werden müssen. Auch die Beantragung von Fördermitteln, das Einholen von Informationen aus erster Hand etc. benötigt Zeit, die sich ein Bürgermeister nehmen muss, um sich selbst ein umfassendes Bild machen zu können.